Es ist diese wohl ausgewogene Mischung aus dem glasklarem Wasser der Adria, felsigen Küstenstrichen mit schattenspendenden Pinien und den kleinen Städtchen mit ihren Straßencafes und Restaurants, daß für uns wohl fast jedes Jahr einmal Istrien zum Reiseziel wird.
Obwohl nur ca. 80 x 60 km groß, ist die Landschaft abwechsungsreich und wunderschön. Die Straßen sind inzwischen bestens ausgebaut, sodass die 502 km (wenn man die Straße über den Plöckenpass nimmt) in wenigen Stunden zu bewältigen ist.
Über 500 Jahre wurde Istrien von der Republik Venedig beherrscht, was heute noch vielerorts an den Gebäuden zu sehen ist. In den meisten Teilen der Halbinsel ist italienisch und kroatisch heute noch die Amtssprache.
Die vielen kleinen vorgelagerten Inseln geben dem Auge einen herrlichen Horizont und etliche Jahre haben wir einige davon immer wieder mit unserem Schlauchboot besucht. Mit etwas Glück sind im ca. 10 km langem Limski-Kanal manchmal sogar Delphine zu sehen.
Mittwoch, 26. August 2015
Freitag, 24. Juli 2015
Wieder in England
In Fishguard, beim Fährhafen wieder in England, gibt es genug Parkmöglichkeiten, wo man recht ruhig die Nacht verbringen kann. Unsere Reiselust treibt uns am nächsten Tag weiter, von Wales in den Cornwall, über Cardiff und Bristol bis in die Nähe von Bath.
Die Schnellstraßen und Autobahnen sind überfüllt, sodass es eine recht stressige Fahrt wird. Umso mehr genießen wir die Ruhe des Dyrham Parks, wo wir uns anschauen, wie der National Trust ein altes Herrenhaus im originalem Stil renoviert wurde. Das ist eine feine Sache, dieser Trust besitzt circa 200 historische Gebäude und Gärten, 49 Kirchen und 19 Schlösser. 1895 gegründet, dient er ausschließlich der Erhaltung von besonders schützenswerten Objekten. Für 99 Pfund ist man Mitglied für ein Jahr und hat überall freien Eintritt.
Garten von Dyrham Park
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Und wieder ist es ein Trust Platz, den wir uns als heutiges Endziel suchen. Ein wahres Sahnestück Englands: Lacock, ein verträumter "Puppenstubenort". In einem ausgedehnten Parkgelände besichtigen wir ein Herrenhaus aus dem Jahre 1540, das aus den Resten einer Abby von 1232 umgebaut wurde. Der ganze Ort gleicht einer Filmkulisse, deshalb hat man wohl 2001 Szenen des Harry Potter Filmes "Die Kammer des Schreckens" hier gedreht. Wir schlafen direkt am Park herrlich ruhig.
Ein Abstecher ans Meer erweist sich als wenig lohnenswert. Der Badeort Swanage ist überfüllt mit Menschen und deren Autos. Doch am Weg gibt es noch einen schönen Blick auf den Hügel mit der Burgruine von Corf Castle.
Der "Puppenstubenort" Lacock |
Corf Castle |
Weiter Richtung Osten über Southampton, kurz nach Chichester verläuft unsere heutige Etappe. Ein letztes Mal den Trust herausgenommen, schauen wir uns den Ansitz Petworth House an. Ein Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert mit einer großen Kunstsammlung. Mir hat das Haus des Personales mit dem gut erhaltenen Küchentrakt besonders gut gefallen. Die Nacht verbringen wir im alten Städtchen Arundel, welches das besterhaltene Castle aus Englands Mittelalter hat.
Petworth House
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Nun geht es endgueltig in Richtung Dover. Vorbei an Brighton, das wir von einer frueheren Reise kennen, ueber Eastbourne und Hastings nach Dover.
Hier schließt sich unser englisch-schottisch-irisch-englischer Kreis.
Wir waren 47 Tage und 6545 km unterwegs und haben viel gesehen und erlebt, das sich als schöne Erinnerung tief in uns verwurzeln wird.
Dienstag, 14. Juli 2015
Irlands Süden
Unsere Reise geht südlich weiter. In Glendalough, im Tal der zwei Seen, machen wir uns auf die Suche nach den Klosterruinen des Hl. Kevin aus dem 6. Jahrhundert. Es ist ganz leicht zu finden. Einfach da, wo die vielen Touristenbusse stehen und dann den Menschengruppen mit ihren "fähnchenbewaffneten" Anführern hinterher.
Trotzdem sind wir beeindruckt von dem weitläufigen, mystischen Ort. Wo heute, wenn am Abend die Touristen weg sind, alles menschenleer ist, haben einstmals über 5000 Menschen gelebt bis König Heinrich VIII Irlands Klöster auflöste.
Doch der Weg ist heute noch nicht zu Ende. Kilkenny ist unser Etappenziel. Das gewaltige Kilkenny Castle war durchgängig von 1190 bis 1935 bewohnt. Wie ein Kontrapunkt zur Burg ist die St. Canices Cathedrale aus dem 13. Jahrhundert - Irlands zweitgrößte Kathedrale.
Wir touren mit unseren Rädern durch das schmucke Städtchen und können so recht viel davon sehen.
Irlands zweite Sprache ist Gälisch und kommt für uns gleich nach Chinesisch - naja fast :-).
Aber alles ist doppelsprachig angeschrieben.
Mit Skibereen ist die Südspitze des Landes erreicht und zur schönen Panoramastraße - dem "Ring of Kerry" ist es nicht mehr weit. Zuerst umrunden wir noch die Halbinsel Beara Penisula am "wilden Atlantik Weg". Für unser Wobi ist es oft sehr grenzwertig, aber wieder einmal eine spektakuläre Fahrt. Aber touristisch noch viel überlaufener sind die 179 km Panoramastrasse des "Ring of Kerry" mit dem Hauptort Sneem.
Petrus hat wieder einmal ein Einsehen und das Wetter ist angenehm warm und ohne Regen. Große Busse dürfen den "Ring of Kerry" nur im Uhrzeigersinn fahren, anders wäre es auch nicht gut möglich. Die Aussicht ist wunderschön, doch wir sind ja von Schottlands Norden sehr verwöhnt.
Wilde Fuchsien, Hortensien und Stechpalmen säumen immer wieder den Straßenrand.
Die nächste Halbinsel heißt Dingle Penisula. Vom Hauptort Dingle kann man viele Exkursionen in die nahe Inselwelt machen.
Unser letzter Höhepunkt dieser Reise durch Irland liegt an der Südwestküste. Es sind die wohl bekanntesten Steilklippen, die "Cliffs of Moher". Sie ragen an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem Atlantik, erstrecken sich über 8 km Länge und sind bis zu 214 m hoch. Am Kliff leben ausschließlich Vögel und eine Zählung ergab 29 verschiedene Arten. Papageientaucher, Falken, Möven, Lummen und viele andere. Seit 2013 gibt es einen Fußweg am Rande der Klippen entlang, allerdings muß man da schon schwindelfrei sein. Einige Szenen aus den Harry Potter Filmen entstanden hier. Wir wollen alles hautnah erleben und machen eine Bootstour ganz nahe an den Kliffen entlang. Das ist schon ein gewaltiger Anblick.
Klosteranlage von Glendalough
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Doch der Weg ist heute noch nicht zu Ende. Kilkenny ist unser Etappenziel. Das gewaltige Kilkenny Castle war durchgängig von 1190 bis 1935 bewohnt. Wie ein Kontrapunkt zur Burg ist die St. Canices Cathedrale aus dem 13. Jahrhundert - Irlands zweitgrößte Kathedrale.
Schlosshof von Kilkenny Castle |
Wir touren mit unseren Rädern durch das schmucke Städtchen und können so recht viel davon sehen.
Irlands zweite Sprache ist Gälisch und kommt für uns gleich nach Chinesisch - naja fast :-).
Aber alles ist doppelsprachig angeschrieben.
Mit Skibereen ist die Südspitze des Landes erreicht und zur schönen Panoramastraße - dem "Ring of Kerry" ist es nicht mehr weit. Zuerst umrunden wir noch die Halbinsel Beara Penisula am "wilden Atlantik Weg". Für unser Wobi ist es oft sehr grenzwertig, aber wieder einmal eine spektakuläre Fahrt. Aber touristisch noch viel überlaufener sind die 179 km Panoramastrasse des "Ring of Kerry" mit dem Hauptort Sneem.
Der "wilde Atlantik Weg" auf Halbinsel Beara Peninsula |
Wilde Fuchsien, Hortensien und Stechpalmen säumen immer wieder den Straßenrand.
Stechpalmen und Hortensien findet man überall |
Die nächste Halbinsel heißt Dingle Penisula. Vom Hauptort Dingle kann man viele Exkursionen in die nahe Inselwelt machen.
Hafenstädtchen Dingle auf der gleichnamigen Halbinsel
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Bilder von den Cliffs of Moher
Morgen werden wir quer über Südostirland nach Rosslare zur Fähre nach England fahren.
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Donnerstag, 9. Juli 2015
Von Schottland nach Irland
Nach kurzer Überlegung beschließen wir, auch Irland zu bereisen.
Wenn wir schon so nahe sind...
Es sind 128 km bis Cairnryan zur Fähre nach Irland. Doch dazwischen liegt noch ein Schloss, das wir uns unbedingt anschauen wollen, Culzean Castle, eine Hauptattraktion der ganzen Region.
Castle Culzean |
Waffensammlung in der Eingangshalle
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erster Blick auf Nordirland - Hafen von Larne |
In Irland gibt es die verschiedensten Wetterlagen:
Starker Regen - leichter Regen - Nieselregen - stürmischer Regen - aber manchmal auch ein blauer Himmel mit etwas Sonnenschein und das im gefühlten 1/4 Stunden-Takt.
Und die Insel ist grün, grün, grün.
Am nächsten Morgen beginnen wir unser Besichtigungsprogramm mit der Dark Hedges Allee. Diese Buchenallee wurde im 18. Jahrhundert von der Familie Stuart gepflanzt und wird sehr oft als Filmkulisse verwendet. Mit dem Wohnmobil durchzufahren ist schon ein Erlebnis.
Dark Hedges Allee |
unser Superparkplatz bei Carrik a Rede |
Carrick-a-Rede mit Rope Bridge |
Giant's Causeway
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Das alte und das moderne Dublin, dicht beisammen |
Dublins Fußgängerzone |
Einst von den Wikingern gegründet, von den Normannen befestigt und von den Engländern regiert, haben alle ihre Spuren hinterlassen. Das Trinity College, Irlands berühmteste Hochschule wurde bereits 1592 gegründet. Samuel Becket und Oskar Wilde haben hier studiert.
das Trinity College aus dem Jahre 1592 |
Aus der kleinen Brauerei, die Arthur Guinness 1759 hier kaufte, wurde die weltberühmte Guinness Brauerei. Heute ist sie mit 26 ha Fläche eine kleine Stadt in der Stadt. Mr. Guinness hatte übrigends 21 Kinder mit seiner Frau!
Guinness Brauerei |
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