Dienstag, 14. Juli 2015

Irlands Süden

Unsere Reise geht südlich weiter. In Glendalough, im Tal der zwei Seen, machen wir uns auf die Suche nach den Klosterruinen des Hl. Kevin aus dem 6. Jahrhundert. Es ist ganz leicht  zu finden. Einfach da, wo die vielen Touristenbusse stehen und dann den Menschengruppen mit ihren "fähnchenbewaffneten" Anführern hinterher.

Klosteranlage von Glendalough

Friedhof der Klosteranlage

Blick ins Tal der zwei Seen von Glendalough
Trotzdem sind wir beeindruckt von dem weitläufigen, mystischen Ort. Wo heute, wenn am Abend die Touristen weg sind, alles menschenleer ist, haben einstmals über 5000 Menschen gelebt bis König Heinrich VIII Irlands Klöster auflöste.

Doch der Weg ist heute noch nicht zu Ende. Kilkenny ist unser Etappenziel. Das gewaltige Kilkenny Castle war durchgängig von 1190 bis 1935 bewohnt. Wie ein Kontrapunkt zur Burg ist die St. Canices Cathedrale aus dem 13. Jahrhundert - Irlands zweitgrößte Kathedrale.

Schlosshof von Kilkenny Castle

St.Canices Cathedrale in Kilkenny

gestrandet vor Baltimore

Wir touren mit unseren Rädern durch das schmucke Städtchen und können so recht viel davon sehen.
Irlands zweite Sprache ist Gälisch und kommt für uns gleich nach Chinesisch - naja fast :-).
Aber alles ist doppelsprachig angeschrieben.

Mit Skibereen ist die Südspitze des Landes erreicht und zur schönen Panoramastraße - dem "Ring of Kerry" ist es nicht mehr weit. Zuerst umrunden wir noch die Halbinsel Beara Penisula am "wilden Atlantik Weg". Für unser Wobi ist es oft sehr grenzwertig, aber wieder einmal eine spektakuläre Fahrt. Aber  touristisch noch viel überlaufener sind die 179 km Panoramastrasse des "Ring of Kerry" mit dem Hauptort Sneem.

Der "wilde Atlantik Weg" auf  Halbinsel Beara Peninsula

Küstenlandschaft am Ring of  Kerry

Küstenlandschaft am Ring of Kerry
Petrus hat wieder einmal ein Einsehen und das Wetter ist angenehm warm und ohne Regen. Große Busse dürfen den "Ring of Kerry" nur im Uhrzeigersinn fahren, anders wäre es auch nicht gut möglich. Die Aussicht ist wunderschön, doch wir sind ja von Schottlands Norden sehr verwöhnt.

Wilde Fuchsien, Hortensien und Stechpalmen säumen immer wieder den Straßenrand.

Stechpalmen und Hortensien findet man überall

Die nächste Halbinsel heißt Dingle Penisula. Vom Hauptort Dingle kann man viele Exkursionen in die nahe Inselwelt machen.

Hafenstädtchen Dingle auf der gleichnamigen Halbinsel

Küstenstrasse auf der Halbinsel Dingle
Unser letzter Höhepunkt dieser Reise durch Irland liegt an der Südwestküste. Es sind die wohl bekanntesten Steilklippen, die "Cliffs of Moher". Sie ragen an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem Atlantik, erstrecken sich über 8 km Länge und sind bis zu 214 m hoch. Am Kliff  leben ausschließlich Vögel und eine Zählung ergab 29 verschiedene  Arten. Papageientaucher, Falken, Möven, Lummen und viele andere. Seit 2013 gibt es einen Fußweg am Rande der Klippen entlang, allerdings muß man da schon schwindelfrei sein. Einige Szenen aus den Harry Potter Filmen entstanden hier. Wir wollen alles hautnah erleben und machen eine Bootstour ganz nahe an den Kliffen entlang. Das ist schon ein gewaltiger Anblick.

Bilder von den Cliffs of  Moher

der Felsen ist voll mit Vogelnestern




Morgen werden wir quer über Südostirland nach Rosslare zur Fähre nach England fahren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen