Unsere Reise geht südlich weiter. In
Glendalough, im Tal der zwei Seen, machen wir uns auf die Suche nach den Klosterruinen des Hl. Kevin aus dem 6. Jahrhundert. Es ist ganz leicht zu finden. Einfach da, wo die vielen Touristenbusse stehen und dann den Menschengruppen mit ihren "fähnchenbewaffneten" Anführern hinterher.
|
Klosteranlage von Glendalough
|
Friedhof der Klosteranlage
|
Blick ins Tal der zwei Seen von Glendalough |
|
|
Trotzdem sind wir beeindruckt von dem weitläufigen, mystischen Ort. Wo heute, wenn am Abend die Touristen weg sind, alles menschenleer ist, haben einstmals über 5000 Menschen gelebt bis König Heinrich VIII Irlands Klöster auflöste.
Doch der Weg ist heute noch nicht zu Ende.
Kilkenny ist unser Etappenziel. Das gewaltige Kilkenny Castle war durchgängig von 1190 bis 1935 bewohnt. Wie ein Kontrapunkt zur Burg ist die St. Canices Cathedrale aus dem 13. Jahrhundert - Irlands zweitgrößte Kathedrale.
|
Schlosshof von Kilkenny Castle
|
St.Canices Cathedrale in Kilkenny
|
gestrandet vor Baltimore |
|
|
Wir touren mit unseren Rädern durch das schmucke Städtchen und können so recht viel davon sehen.
Irlands zweite Sprache ist Gälisch und kommt für uns gleich nach Chinesisch - naja fast :-).
Aber alles ist doppelsprachig angeschrieben.
Mit
Skibereen ist die Südspitze des Landes erreicht und zur schönen Panoramastraße - dem "Ring of Kerry" ist es nicht mehr weit. Zuerst umrunden wir noch die Halbinsel Beara Penisula am "wilden Atlantik Weg". Für unser Wobi ist es oft sehr grenzwertig, aber wieder einmal eine spektakuläre Fahrt. Aber touristisch noch viel überlaufener sind die 179 km Panoramastrasse des "Ring of Kerry" mit dem Hauptort Sneem.
Petrus hat wieder einmal ein Einsehen und das Wetter ist angenehm warm und ohne Regen. Große Busse dürfen den "Ring of Kerry" nur im Uhrzeigersinn fahren, anders wäre es auch nicht gut möglich. Die Aussicht ist wunderschön, doch wir sind ja von Schottlands Norden sehr verwöhnt.
Wilde Fuchsien, Hortensien und Stechpalmen säumen immer wieder den Straßenrand.
|
Stechpalmen und Hortensien findet man überall |
Die nächste Halbinsel heißt Dingle Penisula. Vom Hauptort Dingle kann man viele Exkursionen in die nahe Inselwelt machen.
|
Hafenstädtchen Dingle auf der gleichnamigen Halbinsel
|
Küstenstrasse auf der Halbinsel Dingle |
|
Unser letzter Höhepunkt dieser Reise durch Irland liegt an der Südwestküste. Es sind die wohl bekanntesten Steilklippen, die "
Cliffs of Moher". Sie ragen an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem Atlantik, erstrecken sich über 8 km Länge und sind bis zu 214 m hoch. Am Kliff leben ausschließlich Vögel und eine Zählung ergab 29 verschiedene Arten. Papageientaucher, Falken, Möven, Lummen und viele andere. Seit 2013 gibt es einen Fußweg am Rande der Klippen entlang, allerdings muß man da schon schwindelfrei sein. Einige Szenen aus den Harry Potter Filmen entstanden hier. Wir wollen alles hautnah erleben und machen eine Bootstour ganz nahe an den Kliffen entlang. Das ist schon ein gewaltiger Anblick.
|
Bilder von den Cliffs of Moher
|
der Felsen ist voll mit Vogelnestern
|
Morgen werden wir quer über Südostirland nach Rosslare zur Fähre nach England fahren.
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen