3 gemütliche Tage verbringen wir hier, dann fahren wir die wenigen Kilomenter weiter nach Lagos mit seinem hochmodernen Yachthafen. Von hier brach Heinrich der Seefahrer im 13. Jahrhundert zu seinen Entdeckungsfahrten auf und brachte der Stadt Reichtum durch Handel, aber auch Menschenhandel. In der Altstadt steht das alte Zollhaus, unter dessen Arkaden einst die ersten Negersklaven verschachert wurden. Heute sorgt eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur und wunderschöne Strände für gute Einnahmequellen.
Am großen Park- und Stellplatz am Sportstadion nehmen wir Quartier und erleben am nächsten Tag rund um uns herum einen großen Zigeunermarkt. Das ist dann doch ein völlig neues Erlebnis für uns und als Draufgabe gibt es am nächsten Tag noch einen großen Flohmarkt.
Als in der Nacht der erste Regentag an der Algarve anbrach und die Pfützen sich aneinander reihten, hielt uns nichts mehr, denn die Südküste ist noch nicht zu Ende. Das Cabo de Sao Vincente bildet die windgepeitschte Südwestspitze der Algarvenküste aber auch des Festland-Europas.
Das Licht des 24m hohen Leuchtturmes aus dem Jahr 1846 ist bei klarer Sicht 35 km weit zu sehen. Die blühende Obst- und Gemüselandschaft der gesamten Algarve ändert sich auf den letzten westlichen Kilometern in ein windzerfegtes Heidehochland.
Natürlich halten wir Einkehr beim letzten Würstelstand vor Amerika, der ganz und gar in deutscher Hand ist und mit seinen Thüringer und Nürnberger Würstel gut besucht und viel fotografiert wird.
5 km retour gibt es einen riesigen Parkplatz an der Festung Fortalezza de Sagres von Heinrich dem Seefahrer erbaut. In ihr wurden damals die bekannten Navigationstechniken für die hohe See gelehrt, die schließlich den portugisischen Entdeckern den Weg über die Weltmeere zeigten.
Die Algarve oder Al- Gharb - der Westen - wie die Araber den westlichen Teil ihrer damaligen europäischen Besitzungen nannten, ist hier zu Ende.
Doch wir wollen noch einen Blick um die Ecke werfen und fahren 25 km nach Norden zur Praia de Almograve.
Viele Stellmöglichkeiten gibt es hier auf der Steilküste bis man nach 10 Kilometern hinunter zur goldenen Dünenlandschaft kommt. Es gibt sie noch, die einsamen Plätzchen. Man möchte am liebsten im Minutentakt die Kamera zücken, so schön ist hier die Küste. Auch wir haben hier unser Plätzchen gefunden und genießen die herrliche Brandung hoch über der Bucht.
Am nächsten Morgen kommen zwei freundliche Polizisten und erklären uns, dass man keine Hubstützen am Wohnmobil benützen darf, denn das wäre "Caravaning". Sonst ist das Parken und auch Übernachtung erlaubt.
Naja, für uns beginnt ab hier sowieso der Weg nach Norden in Richtung Heimat und so nehmen wir Abschied von der Atlantikküste und beginnen unsere Heimreise quer durch Portugal.
Yachthafen von Portimao |
Unser Stellplatz am Yachthafen |
hallo, wir sind nach Portimao in Mexilhoeira gelandet: 4 Nächte waren wir in einem kleinen Paradies! Natur pur, schöner, einfacher Stellplatz mit Wiese, die Hähne krähen den ganzen Tag und die Hühner gackern! Da haben wir uns so richtig wohl
AntwortenLöschenwohl gefühlt. Wegen des angezeigten schlechten Wetters sind wir nach Silves gefahren. Auf dem neuen Stellplatz am Friedhof ist nun genügend Platz, aller Komfort, Wlan in der Gebühr von 4,50€ enthalten!
Euch weiter eine gute Fahrt und schöne Erlebnisse - Nina und Wulf aus Dortmund