Donnerstag, 27. April 2017

Ancampen mit dem Tiroler Wohnmobilclub in der Steiermark am 19.4.2017

Über 50 Wohnmobil-Einheiten sind angemeldet, aber es sind dann doch einige weniger. Der Wetterbericht sagt Schnee und Kälte an und viele haben Sommerreifen an ihren Wohnmobilen. Wir fahren schon am 18. April über den Pass Thurn und übernachten auf einem Stellplatz an einem Bauernhof in Altenmarkt. Das war eine gute Entscheidung, denn am nächsten Morgen ist rund um unser Fahrzeug tiefster Winter. Werner, unser Obmann, ruft uns an und teilt uns mit, dass Eisenerz - unser Treffpunkt - wegen zuviel Schnee nicht mehr erreichbar ist. Es sind bereits 21 Wohnmobile von uns eingeschneit und können nicht mehr weg.


Wintereinbruch in Altenmarkt



Schade. Es wäre eine Fahrt mit dem riesigen Hauly, eine Live-Sprengung und die Erlebniswelt "Schaubergwerk" am Programm gestanden.Es ist nicht mehr weit bis zum Campingplatz Putterersee, wo bereits 8 Wohnmobile auf leicht angeschneiter Wiese stehen. Jeder hat es gemütlich warm in seiner Einraumwohnung und fast bei jedem richtet sich die Satellitenschüssel nach Süden in den Himmel. Der Platzchef stellt uns das geheizte Cafe zur Verfügung und am Abend sitzen dann alle noch gemütlich beisammen.

Am nächsten Tag fahren alle weiter nach Fisching in die Steiermark zum Campingplatz 50 Plus. Weil uns der Hafer sticht, nehmen wir die Passtraße über den Tauernpass. Fred möchte einmal unsere Winterreifen testen. Der erste Teil bis zur Passhöhe ist eine Schneefahrbahn mit argen Verwehungen und nur weil wir verkehrsbedingt nie stehen bleiben mussten, konnten wir diesen Teil gut hinter uns bringen. Der sonnenverwöhnte Süden der Tauernalpen ist grün und von Schnee weit und breit nichts zu sehn. Diese Strecke ist "Neuland" für uns und wir freuen uns über den Sonnenschein.

Langsam treffen alle Einheiten - auch die eingeschneiten aus Eisenerz - am Campingplatz ein und am Abend wandern wir noch alle gemeinsam  in das Dorf, um uns bei Backhendl und Bauernschmaus zu stärken.

Der nächste Tag beschert uns einen blauen Himmel und wir fühlen uns von der Sonne geküsst. Gerade recht, denn heute steht die Besichtigung des Red Bull-Ringes in Spielberg am Programm. Wer hätte gedacht, dass so viele Veranstaltungen hier das ganze Jahr über stattfinden und dass hier ca. 300 Mitarbeiter beschäftigt werden. Wir dürfen in die Zentrale und das VIP-Center. Ein sachkundiger Mitarbeiter erklärt uns die gesamte Anlage und weiß auf jede unserer Fragen eine Antwort.

Weiter geht unsere  Reise durch die Steiermark. Das letzte Ziel ist Bad Waltersdorf mit dem Campingplatz Thermenland. Der kommende Tag ist ausgefüllt mit einer Fahrt im Oldibus (Baujahr 1965) zu Aloisias Mehlspeiskuchl im Burgenland und weiter teilweise an der ungarischen Grenze entlang nach Heiligenbrunn, wo wir durch die Kellergassen mit ihren  strohgedeckten Häuschen spazieren und natürlich in einem Kellerstöckl den Uhudler verkosten.

Am riesigen Spieß drehen sich bei unserer Ankunft bereits 2 Spanferkel und dazu gibt es Kartoffelsalat. Unsere bewährten Club-Musikanten spielen auf und für manche wird es noch ein langer Abend.

Der nächste Morgen bringt Aufbruchstimmung. Manche fahren weiter (einige sogar bis nach Minsk), andere müssen nach Hause. 87 km sind es noch für uns bis nach Moravske in Slowenien zur Therme 3000. Wir fahren neue Wege und Straßen (die Navi macht´s möglich) und so haben wir auf dieser Reise wieder ein neues Stück Österreich entdeckt.



Red Bull-Ring in Spielberg

Boxengasse

Fahrerlager


Trainingslauf  Zuschauertribüne


Formel1  Rennauto von Red Bull


Rennleitung


45 Bildschirme kontrollieren die Strecke


Oldibus Baujahr 1965


Aloisia mit ihren Mehlspeisen


Kellergasse in Heiligenbrunn


Uhudler Verkostung


Spanferkel zum Abendessen

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