Montag, 7. August 2017

Unsere Norwegenreise geht weiter... 7. Teil

Trondheim mit seinen ca. 168.000 Einwohnern ist Hauptverwaltungsort und kulturelles Zentrum mit großer Vergangenheit. Immerhin hat die drittgrößte Stadt Norwegens eine über 1.000 jährige Geschichte.

Das wohl bekannteste Bauwerk, der Nidarsdom, ist einer der größten mittelalterlichen Sakralbauten in Nordeuropa und wurde bereits ab dem Jahr 1070 gebaut. (gesamte Bauzeit 250 Jahre). Doch da wir schon einige Mal hier waren, ist unser Aufenthalt diesmal nur kurz.

Der Dom in Trondheim


Es ist wieder einmal Waschtag angesagt. Deshalb suchen wir uns ganz in der Nähe einen Campingplatz und füllen den Tag mit Hausarbeit.

Daheim wechseln Hitzewellen mit Unwettern und Regen. Hier ist es gemäßigt, meist sonnig und so um die 20 bis 22 Grad Tageshöchstwerte mit einigen kurzen Regenschauern zwischendurch. Ein feines Wetter zum Reisen.

Unsere nächste Station ist Molde, die Stadt der Rosen. Schön am Moldefjord gelegen, der direkt in die Nordsee übergeht. Fred gefällt das bekannte große Akerstadion (Fußball). Wir sehen wieder einmal zu, wie sich zwei Hurtigschiffe am Abend kreuzen und bummeln durch die Stadt.

Ein Blick von Moldes Aussichtsberg und zugleich ein guter Übernachtungsplatz

Das Scandichotel in Molde 

Es ist schon 16 Jahre her, seit wir das letzte Mal die "Trollstige" erklommen haben und vom legendären Geirangerfjord die Passstrasse zum Dalsnibba hinauf gefahren sind, um die grandiose und millionenfach fotografierte Aussicht auf den Geiranger zu genießen. Diese unvergleichliche Berg- und Fjordlandschaft wird wohl zurecht zu den schönsten in ganz Norwegen gezählt. Entsprechend groß ist natürlich auch der Besucherandrang.

Doch alles der Reihe nach: Zuerst schluckt uns der 2.743 Meter lange Unterwassertunnel durch den Fannefjord und 50 km später fahren wir in die Alpenstadt Andalsnes ein und finden wieder ein feines Übernachtungsplatzerl.

Heute wollen wir die gewaltigste Bergstrecke Norwegens, den Trollstigsvei unter die Räder nehmen. Deshalb stehen wir sehr früh auf, um den Touristenbussen etwas zu entkommen. Das gelingt uns auch recht gut. Wie an die Wand geklebt, schlängelt sich die schmale Straße in steilen Serpentinen hinauf auf den Pass, wo Touristen hunderte von zusammengetragene Steinmännchen errichtet haben. Es ist DER Aussichtspunkt schlechthin. Dementsprechend groß ist das Gedränge am Parkplatz.

Nur für geübte Kletterer am Beginn des Trollveg

Beginn des Trollstigsvei

Schmale Serpentinenstrasse am Trollstigsvei
Geschafft! Wir sind am Plateau.

Dann schlängelt sich die Straße zwischen glatt geschliffenen Felsen Kurve um Kurve wieder hinab ins Tal. Wir haben Glück. Vor uns fährt ein riesiger Reisebus, der sich Meter für Meter ins Tal quält und uns als Platzmacher dient.

Wie überall gibt es auch hier ein schwarzes Schaf in jeder Herde

Am Beifahrersitz kann ich die atemberaubende Aussicht auf den Geirangerfjord bestaunen. Fred darf keinen Augenblick seine Augen schweifen lassen und muss sich voll auf die Straße konzentrieren. Der "Adlerweg" endet im Ort Geiranger. Wir staunen über die Massen von Touristen, die von zwei riesigen Kreuzfahrtschiffen in Dender Booten an Land gebracht werden.

Der Geirangerfjord mit seinen Kreuzfahrtschiffen

Nichts wie weg hier. Wir beginnen den "Aufstieg" auf den Dalsnibba zuerst recht gemächlich, doch schon bald beginnen die vielen Kehren hinauf auf das Gipfelplateau. Die prächtige Aussicht auf den tiefblauen Geirangerfjord mit seinen Kreuzfahrtschiffen ist schon fast zum Wahrzeichen für die norwegische Fjordlandschaft geworden.

Weg vom Geiranger zum Dalsnibba

Blick vom Dalsnibba auf den Geiranger und den Adlerweg


Wieder im Tal müssen wir erst einmal drei Tunnel durchfahren, bevor uns die Straße in gut ausgebauten Serpentinen weiter nach Stryn führt, wo wir für heute unseren ruhigen "Schlaf-Parkplatz" finden.

Unsere Reise geht weiter nach Süden. Wir verschmähen den fast 25 km langen Laerdalstunnel (der längste Straßentunnel der Welt) und fahren über das Fjell. Wieder zirkeln wir die schmalen steilen Serpentinen auf das einsame, tundraartige, winterliche Hochtal. Es sind 45 km durch die von Eisseen durchsetzte Moränenlandschaft bis hinunter nach Aurland. Das Wetter ist regnerisch geworden, deshalb fahren wir weiter über den Wintersportort Voss bis nach Bergen.

der Beginn des "Aufstieges" auf das Aurlandsfjell

nur mehr einige Schafe leben im Sommer am Fjell

Schneebedeckte Moränenlandschaft
In Aurland wartet ein Kreuzfahrtschiff bis seine Gäste von den Besichtigungstouren zurückkommen.

in Kaskaden rauscht der Tvinnefoss ins Tal

Der Schiort Voss mit seinen grasbedeckten Ferienhäuschen

Wir werden weiter berichten...

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