Samstag, 29. März 2014

Unsere Marokkoreise 2014 - Teil 5: Wilder Süden - Dadesschlucht-Todraschlucht-Erg Chebbi

Hier im Süden ist das Land noch sehr ursprünglich mit seinen berühmten Schluchten des Dades und des Todratales und dem seit 1987 von Unesco Weltkulturerbe geschützten Ort Ait Benhaddou und seinen sechs alten ineinander verschachtelten Kasbahs aus dem 11. Jahrhundert völlig aus Lehm gebaut. Dieser Ort eignete sich wunderbar als Filmkulisse für Filme wie Lawrence von Arabien, Jesus von Nazareth oder der Gladiator.

Nur 164 km weiter nach Osten gelangt man in das Tal der Dadesschlucht, wo sich ein Kasbahdorf an das nächste reit. Die Felskulisse mit ihren wechselnden Farbnuancen von ocker über gelb bis zu schwarz und ihren bizarren Erosions und Verwitterungsformen ist ein grandioser Anblick.

Doch es gibt eine Steigerung - die Todhraschlucht nur 76 km weiter. 300 m steil aufragende Felswände, gerade breit genug für ein schmales Sträßchen sind ein wahres Dorado für Kletterer. Die letzten 5 km vor der Schlucht sind voller Baustellen und nur mit viel Geschick, Geduld und rangieren  zu bewältigen.

Doch unsere nächste Station auf dieser Reise ist die Wüste  Erg Chebbi. Über eine Waschbrettpiste (wieder einmal denk ich "armes Wobi") fahren wir direkt zu den großen Dünen am Rande der Sahara.Von hier wäre es nicht mehr all zu weit nach Algerien. Im Mittelalter brachten riesige Karawanenzüge aus Mali Gold, Elfenbein  und Sklaven die sie hier gegen Datteln, Salz und Metallwaren eintauschten. Heute warten Dromedare und Geländewagen auf Kundschaft. Natürlich kann man auch in Berberzelten in der Sandwüste übernachten.Wir schlafen lieber in unserem Wohnmobil.


Sie warten geduldig auf Kundschaft 

Dienstag, 18. März 2014

Unsere Marokkoreise 2014 - 4. Teil: Von Agadir nach Tafraoute

Seit unserem letzten Besuch in Agadir vor 20 Jahren hat sich enorm viel verändert. Die Stadt hat sich fast verdoppelt. Wir finden es aber nicht mehr so schön hier, also fahren wir gleich weiter über den Antiatlas in das Tal der Ameln (Berberstamm) nach Tafraoute. Die letzten 107 km dorthin haben es in sich. Die Straße ist einspurig und immer wieder gibt es Baustellen, wo der Fels herabgebrochen ist. Mir bleibt oft fast die Luft weg, doch die Landschaft ist gigantisch.

Kleine Dörfer kleben an den Hängen oder thronen auf den Anhöhen und wir fragen uns immer wieder, wovon diese Leute wohl leben. Der Ort Tafraoute liegt auf 1000 m Höhe und hat deshalb ein angenehmes Klima. In den Tälern rundum mit ihren bizarren Felsen hat ein belgischer Künstler vor 30 Jahren eine Reihe teils riesiger Felsen blau angemalt und fast jeder Besucher, der hierher kommt, fährt zu den "blauen Steinen". Auch so kann man den Tourismus ankurbeln.



Samstag, 15. März 2014

Unsere Marokkoreise 2014 - 3. Teil: Von Marrakesch bis Agadir

In den Souks von Marrakesch ist die Auswahl groß 

Fisch für jeden Geschmack und immer frisch
Endlich mal wieder ein funktionierendes Internet (einigermaßen). Bis jetzt war das Wohnmobil fahren in Marokko recht angenehm, aber das Getümmel in der Innenstadt von Marrakesch ist eine echte Herausforderung, die Fred aber souverän gemeistert hat. (ohne Navi!). Regeln gelten weniger als blitzschnelle Reaktionen. Alle hupen leidenschaftlich gerne und häufig. Allah ist der größte und seine Diener sind die lautesten.



Mittwoch, 5. März 2014

Unsere Marokkoreise 2014 - 2.Teil: Von Tarifa bis Mohammedia

Die letzen Kilometer bis Tarifa - dem südlichsten Punkt vom europäischen Festlandkontinent - sind bald gefahren. Es heißt, in Tarifa gibt es an 360 Tagen im Jahr Wind und dementsprechend viele Surfer und Kitsurfer sieht man hier. Der Wind ist ziemlich kalt und mich fröstelt es schon beim zuschauen, aber ich bewundere die jungen Leute wie schnell sie auf ihren kleinen Surfbrettern sind.

Wir treffen uns hier auf einem schönen Campingplatz mit unseren Mitreisenden. Wir stehen direkt am Meer - erste Reihe fußfrei - und sehen dem Treiben am Wasser zu.

Schöne Aussicht von unserem Platz in Tarifa