Hier im Süden ist das Land noch sehr ursprünglich mit seinen berühmten Schluchten des Dades und des Todratales und dem seit 1987 von Unesco Weltkulturerbe geschützten Ort Ait Benhaddou und seinen sechs alten ineinander verschachtelten Kasbahs aus dem 11. Jahrhundert völlig aus Lehm gebaut. Dieser Ort eignete sich wunderbar als Filmkulisse für Filme wie Lawrence von Arabien, Jesus von Nazareth oder der Gladiator.
Nur 164 km weiter nach Osten gelangt man in das Tal der Dadesschlucht, wo sich ein Kasbahdorf an das nächste reit. Die Felskulisse mit ihren wechselnden Farbnuancen von ocker über gelb bis zu schwarz und ihren bizarren Erosions und Verwitterungsformen ist ein grandioser Anblick.
Doch es gibt eine Steigerung - die Todhraschlucht nur 76 km weiter. 300 m steil aufragende Felswände, gerade breit genug für ein schmales Sträßchen sind ein wahres Dorado für Kletterer. Die letzten 5 km vor der Schlucht sind voller Baustellen und nur mit viel Geschick, Geduld und rangieren zu bewältigen.
Doch unsere nächste Station auf dieser Reise ist die Wüste Erg Chebbi. Über eine Waschbrettpiste (wieder einmal denk ich "armes Wobi") fahren wir direkt zu den großen Dünen am Rande der Sahara.Von hier wäre es nicht mehr all zu weit nach Algerien. Im Mittelalter brachten riesige Karawanenzüge aus Mali Gold, Elfenbein und Sklaven die sie hier gegen Datteln, Salz und Metallwaren eintauschten. Heute warten Dromedare und Geländewagen auf Kundschaft. Natürlich kann man auch in Berberzelten in der Sandwüste übernachten.Wir schlafen lieber in unserem Wohnmobil.
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