Samstag, 23. August 2014

Von Mora bis Malmö

Mora - die Stadt ist voll Leben, aber trotzdem ohne Hektik

Mora, die quirrlige Stadt am Siljansee hat ca. 25.000 Einwohner, aber wenn sich alle Jahre im März  ca.16.000 Menschen für den Start zum Vasalauf anmelden und viele Zuschauer dazukommen, platzt die Stadt aus allen Nähten. 

Es ist der älteste, mit seinen 90 km längste und vor allem der größte Schilanglauf der Welt. Seit 1922 laufen hier die besten Läufer die Strecke unter 4 Stunden. Doch dieses Wochenende gibt es den "Sommerrad-Vasalauf" und es wird die gleiche Strecke auf Rädern zurückgelegt.


Unser zweiter Campingplatz in diesem Sommer in Mora



das Vasacikelrennen endet direkt am Campingplatz


Wir treffen hier Kjell und Anna-Karin, ein nettes schwedisches Ehepaar aus Mora, die wir in Norwegen am Saltstraumen kennengelernt haben. Spontan laden sie uns ein, doch bei ihrem Sommerhaus am Orsasjön, ca. 6 km außerhalb Moras zu parken und wir bekommen auch gleich den Schlüssel zum Haus dazu. War es in Mora laut und voller Menschen- wegen der Radveranstaltung - so ist es hier ruhig und beschaulich. Am Abend laden sie uns zum Grillen ein und wir haben noch viel und lange bei 2 (oder 3??) Gläschen Wein zu erzählen gehabt.
Unser Stellplatz am Sommerhäuschen von Anna-Karin und Kjell

Wir genießen den schönen Abend am See

Abschied von unseren lieben Gastgebern


Doch man spürt den nahenden Herbst. Es wird um 10 Uhr abends wieder dunkel, kühler und es regnet immer wieder mal kurz. Es ist kaum zu glauben, dass vor 8 Tagen hier noch im See gebadet wurde.
Nach 3 Tagen am See zieht es uns weiter.Wir umrunden den Orsasjön, nehmen eine Nebenstrecke über Furudal und Boda bis Rättvik, wo wir wieder - wie schon vor 3 Jahren - auf den Aussichtsberg Vidablick fahren und fast den ganzen Siljansee überblicken können.
Gartengestaltung einmal anders

Blick über einen Teil des Siljansee


Bis Leksand ist es nicht mehr weit. Dort kaufen wir Knäckebrot in Schwedens größter Knäckebrotfabrik, die nach ganz Europa liefert. Weiter am Weg nach Süden können wir die Kirche von Vika mit ihren schönen Freskenmalereien innen besichtigen. Sie hat geöffnet.

Haus in luftiger Höhe--hier wird das schwedische Knäckebrot gebacken


Nach Uppsala ist es nur noch 1 Stunde Fahrtzeit und am Abend ist auch ein Parkplatz zu bekommen. Der Nachteil: Dom und Schloss ist schon geschlossen. Weil wir aber vor einigen Jahren schon einmal hier waren und alles besichtigen konnten, haben wir uns mit einem Rundgang durch die Innenstadt und Gammal Uppsala begnügt. Uppsala ist eine Universitätsstadt. Das erkennt man sofort an den vielen jungen Leuten auf den Straßen.

Freds Neffe Sieghard mit Meiken, seiner  lieben Frau

Unser nächstes Ziel ist die Insel X -Lan - ca. 80 km nördlich von Stockholm - wo Freds Neffe Sieghard mit seiner Frau Meiken ein schönes Sommerhaus hat. Wir bleiben 3 Tage und  es ist ein nettes Treffen mit Spaß und gutem Essen geworden.

ein netter Nachmittag am Sommerhaus

Blick über den Garten von Sieghard u Meikens Sommerhaus zum See


Langsam geht unsere Reise dem Ende zu. Wir fahren über Bodafors in Smaland - 400 km südlich von Stockholm - wo wir in Malmö das Grab von Freds Schwester besuchen. Von da geht es mit der Finnline Fähre 9 Stunden nach Travemünde. Unsere letzte Station ist die Messe in Düsseldorf. Doch dann ist endgültig Schluss und wir fahren direkt nach Hause.

Nach 9 1/2 Wochen freuen wir uns wieder auf unsere Familie und auch auf unser Haus. Dieser Sommer im hohen Norden war eine wunderbare Zeit und später einmal werden wir sicher sagen: "Weißt du noch damals in Norwegen und in Schweden?"  und wir werden zurückdenken an die schöne Zeit.


ältestes Holzhaus weltweit, mit Baumstämmen aus dem 10. Jahrhundert 

die Kirche von Vika aus dem Jahre 1470 

mit ihren schönen alten Freskenmalereien

ein orgineller Kreisverkehr in Alvesta 

Schwedens Dala-Pferd--als Mitbringsel gibt es sie auch kleiner 

Uppsalas älteste Kirche - erbaut 1164 

mit Grabfeldern aus der Steinzeit 
Blick auf Schloss und Dom von Uppsala


 Fazit  Schweden
Laut Statistik regnet es in Schweden im Sommer seltener als in Mailand und die Sonne scheint im Juli 18 Stunden proTag. Es gibt mehr als 6.000 Seen alleine in Südschweden mit herrlichen Badeplätzen, an denen man sehr häufig auch mit dem Wohnmobil übernachten kann und das oft ganz alleine.

Auf den Fjällen im Norden gibt es Rentiere und im ganzen Land kann man alte Kirchen, Klöster, Schlösser und vieles mehr besichtigen. Aber auch viel Beschaulichkeit und wenig Verkehr auf den Straßen ist typisch für Schweden. Die Landschaft ist sanft und die Menschen sind freundlich und genau deshalb sind wir so gerne in Schweden.

1 Kommentar:

  1. Hallo Carmen und Fred,

    wir haben eure Berichte natürlich "verfolgt", danke dafür!
    Wir wünschen euch eine gute Heimreise mit "Zwischenstop"

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