Freitag, 5. Juli 2019

4. Teil - Es geht langsam wieder südwärts

Wir lesen, es gibt eine neue Europa Strasse, die von den Vesteralen bis zum Ende der Lofoten ohne Fähre führt. Das Wetter ist nicht gerade berauschend, trotzdem wollen wir unseren nordischen Lieblingsinseln einen Besuch abstatten.

Doch zuerst ist einmal Hausarbeit angesagt, deshalb fahren wir erst einmal über die gewaltige weit gespannte Betonbrücke nach Stokmarknes auf den Vesteralen zum Campingplatz. Der kleine Ort ist die Gründungsstätte der Hurtigrute. Hier gibt es Waschmaschine und Trockner und Fred kann sein Anglerglück versuchen, doch  zum Glück ist der Kühlschrank gut gefüllt, sonst müssten wir doch glatt hungern.

Waschmaschine und Trockner legen Sonderschichten ein und im Wohnmobil ist Großputz angesagt.
Das Wetter ist noch nicht besser, trotzdem wollen wir, den Lofoten einen Besuch abstatten.



Windböen und Regengüsse peitschen die Bäume am Wegesrand und das Thermometer zeigt gerade einmal 7°C. In Svolvaer stapfen wir durch den von Touristen bevölkerten Ort und überlegen, ob es Sinn macht, weiter nach Süden zum Ende der Lofoten zu fahren. Wir sind nicht gerade angenehm überrascht wie überlaufen Norwegens wohl beliebteste Inseln inzwischen sind. Man hat das Gefühl jedes dritte Fahrzeug ist ein Wohnmobil. Sie kommen aus ganz Europa. Bei unserem letzten Besuch vor 5 Jahren war es hier noch sehr viel ruhiger und beschaulicher.

Spontan beschlossen wir umzukehren und über Narvik Richtung Süden zu fahren. Von der schwedischen Bergwerkstadt Kiruna wird das Erz mit der Eisenbahn übers Fjell nach Narvik geführt und hier auf Schiffe verladen. Riesig ist der Bahnhofs- und Schiffsverladebereich.

Immer auf der E6 geht die Reise weiter, rechter Hand das Schärenufer, links die glatt geschliffenen Gebirgsmassive, die mit über 1000 m direkt ins Meer abfallen. Nach etlichen Tunnel kommen wir schließlich nach Fauske, der quirlige kleinen Stadt, bekannt für ihren rosaroten Marmor, wo wir, da es wieder sonnig und wärmer geworden ist, 2 Tage Pause an einem herrlichen Platz am Skjerstadfjord einlegen.


Über die Betonbrücke nach Stokmarknes 

Nur einen Steinwurf entfernt ist unser Stellplatz von der Hurtiglinie

Fred hat kein Glück beim Fischen

Moderne Arbeitsnomaden - hier leben Arbeiter aus Polen
Der Erz -Verlade - Hafen von Narvik

Wasser vom Himmel und vom Berg
glatt geschliffene Berge

ragen direkt in den Fjord


Fauske - ein feines Plätzchen für 2 ruhige Tage




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen