Hubers unterwegs...: Unsere Reise in den Norden 2017 2. Teil

Entlang des Vätternsees geht unsere Reise weiter in den Norden. Mit einer Fläche von 1.900 km² ist er nach seinem großen Bruder, dem Vänernsee , der zweitgrößte See Schwedens, den der 190 km lange Götakanal bei Motala wie ein Wunderwerk der Ingenieurskunst durchzieht. Schon um 1220 haben sich hier Menschen angesiedelt, weshalb es noch nette mittelalterliche Orte zu sehen gibt.

Unser nächster Übernachtungsplatz ist in Askersund, ganz am nördlichsten Punkt des Vätternsees, wo der Tourismus wegen seiner schönen Badestrände eine gute Einnahmequelle bietet. Trotzdem ist hier alles ruhig und gemütlich und bei einem abendlichen Spaziergang genießen wir noch die späte Sonne. Unsere Reise hat ja erst begonnen, deshalb zieht es uns am nächsten Morgen weiter.

Landschaft entlang des Vätternsee

Großzügig umfahren wir Stockholm, das wir ja von mehreren früheren Besuchen recht gut kennen und nehmen Kurs auf die alte Universitätsstadt und dem schwedischen Bischofssitz Uppsala.
Heute liegt unser Übernachtungsplatz nahe dem historischem Zentrums von Gamla Uppsala. Hier war in vorhistorischer Zeit das Machtzentrum Mittelschwedens. Eine alte Siedlung und drei mächtige königliche Hügelgräber aus dem 5. und 6. Jahrhundert sind eine Besichtigung allemal wert. Auch die älteste noch existierende Universität Skandinaviens wurde hier 1477 gegründet.

Aus Uppsala fahren täglich ca. 16.000 Pendler zur Arbeit in den Großraum Stockholms. Heute lehren ca. 600 Professoren tausende von Studenten an den verschiedensten Fakultäten.

Unser nächstes Highlith ist die kleine Insel Yxlan im Schärengarten nördlich von Stockholm, wo unser Neffe und seine Frau ein schönes Sommerhaus besitzen. Nur 15 km lang und 1 km breit, doch idyllisch, fast wie aus einem Buch von Astrid Lindgreen ist die kleine Insel immer ein Sehnsuchtsort und Fixpunkt auf unseren Reisen in den Norden.

Wir freuen uns, die beiden wieder zu sehen und es gibt so viel zu erzählen, dass wir 2 Tage bleiben, bevor wir zum Fährhafen nach Kapellskär weiterfahren um auf die Alandinseln zu übersetzten.

Der Alandarchipel besteht aus 6.700 Inseln und Schären, aber nur 60 davon sind bewohnt.Von den 27.500 Einwohnern leben fast die Hälfte in Marieham, auf der größten Insel. Trotz finnischer Staatszugehörigkeit spricht man auf den Inseln ausschließlich schwedisch und man ist stolz auf die eigene Flagge, die eigenen Briefmarken und das eigene Autokennzeichen AX. Auch hier ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig.

In Eckerö, einer kleineren Nebeninsel, finden wir auf einem kleinen Campingplatz unseren absoluten Traumplatz. Nur noch 3 andere Paare sind hier. Am Abend heizen wir uns die recht urige Bastu (Sauna) mit Birkenholz auf und hüpfen anschließend gleich ins Meer, das direkt vor der Sauna ist. Hier ist die Welt noch friedlich, ruhig und "heil".

Natürlich werden wir weiter berichten...