Montag, 17. Juli 2017

Unsere Reise in den Norden 2017 3. Teil

Schon bald sind wir aus dem Getümmel der Hafenstadt hinaus und auf der ruhigen E 8 Richtung Norden unterwegs. 95 km weiter im Städtchen Rauma ist für diesen Tag Schluss. Ganz in der Nähe der Altstadt finden wir ein ruhiges Plätzchen für die Nacht, nicht ohne zuvor noch einen Spaziergang durch die drittälteste Stadt Finnlands und zugleich größte Holzstadt Nordeuropas gemacht zu haben. Kein Feuer hat das Stadtbild mit seinen 600 Holzhäusern aus dem 17. Jahrhundert zerstört.

Unser Plätzchen auf der Insel Eckerö

Auch 2 Pferde fahren mit der Fähre nach Naantali - Finnland

Die Altstadt aus Holz in Rauma
Kleiner Plausch mit einer "Dame" in Rauma

Das Wetter ist wieder sonnig und warm, als wir am nächsten Morgen unseren Weg nach Norden fortsetzten. Die Fahrt auf der E 8 führt doch eher eintönig durch Wälder, nur gelegentlich von kleinen Ortschaften und Ansiedlungen unterbrochen bis zu den größeren Städten an der bottnischen See entlang. So sind wir schon am frühen Nachmittag in Vaasa, der Stadt die vor 400 Jahren vom Schwedenkönig Karl dem IX gegründet wurde und in der man immer noch schwedisch und finnisch spricht.

Im Freilichtmuseum Stundars  schauen wir uns die hübschen roten historischen Holzgebäude an, die hier wieder aufgebaut wurden und fast alle noch original eingerichtet sind, bevor wir an der imposanten Replothängebrücke eine kurze Rast einlegen.

Ein Besuch im Freilichtmuseum in der Nähe von Vaasa

4 Personen schlafen in diesem Bett - ist nicht einfach da hinauf zu klettern

Die gute Stube

Die Replothängebrücke bei Vaasa 

Kokkola ist nicht nur die nördlichste zweisprachige Stadt. Sie wird auch unser heutiges Tagesziel. Morgen werden wir das Ende des bottnischen Meerbusen erreichen und über Oulu nach Kemi weiterfahren.

Moderne Ferienhäuschen zum Mieten in Kemi


An der Mündung des Kemijoki liegt die Stadt der holzverarbeitenden Industrie - Kemi. Der Eisbrecher Sampo bricht von hier aus zu seinen Eisbrechertouren durch den zugefrorenen bottnischen Meerbusen auf, um die Seewege für die Schifffahrt offen zu halten.

106 km weiter sind wir in Rovaniemi am Arctic Circel. Auf Grund seiner Nähe zum Polarkreis hat man Rovaniemi zur Heimat des Weihnachtsmannes erklärt. Naja, ein bisschen Kitsch muss sein, auch wenn es schon eigenartig ausschaut, wenn die Miethäuschen alle einen leuchtenden Weihnachtsbaum auf ihren Terrassen stehen haben.

Der Polarcircel in Finnland

Für die Finnen kommt der Weihnachtsmann vom hie - naja, ein bisschen Kitsch muss sein

Jedes Ferienhäuschen hat einen Weihnachtsbaum

Ziemlich einsam führt die Eismeerstrasse weiter über Sodänkylä und Ivalo bis nach Inari, das am zweitgrößten See Finnlands, dem Inarijärvi liegt. Eine exakte Vermessung des riesigen Gewässers gestaltet sich wegen seiner vielen Inseln (es sollen 3300 sein) und sehr verästelten Uferlinien (3.308 km) sehr schwierig.
Rentiere laufen immer wieder über die  Eismeerstrasse

Wir treffen uns hier mit einem bekannten Ehepaar aus Deutschland und verbringen 2 nette Tage zusammen. 115 km weiter im Grenzort Utsjoki verlassen wir Finnland um in den Norden Norwegens bis zur Beringsee weiter zu reisen.
 Wir treffen am Inarisee Bekannte mit dem gleichen Duo Mobil


Wir werden weiter berichten...

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