Unsere Reise geht weiter, zuerst noch nach Norden, durch das kleine Städtchen Husavik, das hauptsächlich von Touristen lebt, die hier auf kleinen Booten zur Walbeobachtung auf das Meer gefahren werden. Mit ein bisschen Glück sieht man die Meeresriesen sogar wenige Kilometer weiter vom Land aus. Die kalten Nordwinde können hier soweit nördlich, fast ungebrochen über die Ebene fegen, denn nur wenige schützende Berge erheben sich hier.
Boote warten in Husavik auf Touristen, um sie zum Whale-Watching zu fahren |
Wohl auch deshalb kämpft die Region mit der starken Abwanderung, was zahlreiche verlassene Höfe zeigen.
Etliche km weiter biegen wir am winzigen Ort Asbyri ab, um die dortige riesige hufeisenförmige Schlucht zu bestaunen. Die Sage erzählt, dass die bis zu 100 Meter hohen Felswände der Fußabdruck von Odins Götterpferd seien. Entstanden vor tausenden von Jahren durch die reißenden Wassermassen eines Gletscherlaufes.
Wir fahren entlang des Riffsystems weiter, nun südlich,um an kilometerlangen Lava-Geröllfeldern vorbei zum gigantischem Wasserfall Dettifoss zu kommen. Schon von Ferne sieht man die Gischtwolke des 100 Meter breiten Wassers, das sich hier 44 Meter in die Tiefe stürzt. Obwohl vom Sprühwasser umhüllt, kann man sich nur schwer der Faszination dieser ungeheuren Wassermassen entziehen.
Wieder an der Ringstraße 1 angelangt, fahren wir nun stetig ansteigend auf eine Hochfläche aus Lava-Feldern. Hier haben die ersten Astronauten geübt, bevor sie auf den Mond geflogen sind.
Schon bald sind wir in Egilstadir, dem wichtigsten Städtchen des Ostens, wo uns dutzende französische Wohnmobile entgegen kommen, die wohl zu einer geführten Gruppe gehören.
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