Da wir Lilli, unsere Westi-Hündin, nicht mitnehmen dürfen und die Anreise mit dem Wohnmobil lange und teuer ist, haben wir uns entschlossen, den Flieger zu nehmen, ein Allrad-Auto zu mieten und auf diese Weise ca. 2.300 km teils auf Schotterpisten, doch öfters auf Asphaltstrassen Island zu erkunden.
Gletscher, Wasserfälle und eine fast einsame Schotterpiste |
Wir haben Glück, es ist angenehme 13 Grad warm und größtenteils sonnig an unserem ersten Tag.
In Island kommt man um die Geologie nicht herum. Seine Landschaft zählt wohl zu den spektakulärsten in Europa. Die Insel verläuft genau in der Riftzone zwischen zwei großen Erdkrustenplatten, liegt am nördlichen Polarkreis und zählt zu den jüngsten Regionen der Welt. (15 bis 20 Mio Jahre)
Riesige Eisströme schnitten tiefe Täler, Fjorde und Bergformen aus dem Lavaplateau, das durch starke Vulkantätigkeit aus dem Meer entstand.
Heute gibt es noch 30 Hochtemperaturgebiete mit ihren Schlammquellen und Dampflöchern, die direkt mit Vulkanen verbunden sind.
Wen wundert es, dass so rund 90 % aller Häuser beheizt werden.
Früher war das Pferd das wichtigste Transportmittel, heute sind es die Reiterhöfe die viele Touristen anlocken. Es gibt Pferdefeste, die tausende Pferdeliebhaber aus aller Welt anlocken.
Zugleich gibt es neben den rund 1.200 Rentieren ca. 490.000 Schafe in Island, die auf einer Vegetationsfläche von nur 20 % ihr Auskommen finden müssen. Ihr Fleisch gehört zu den Lieblingsspeisen der Isländer.
Über Reykjavik (wir werden später darüber berichten) führt uns die Reise nordwestlich am Hvalfjördur entlang über das Hochplateau von Ferstikla entlang der Kraterseen nach Grund und weiter über Reykolt bis nach Husafell, nahe des gewaltigen Langjökull Gletschergebietes. Die Strassen sind teils Schotterpisten und schon von weitem sieht man an der Staubfahne, wenn ein anderes Fahrzeug entgegen kommt.
Überall blühen Lupinien entlang des Hvalfjördur nördlich von Reykjavik |
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