Doch alles der Reihe nach: Die Weiterfahrt am Morgen fängt schon einmal recht stressig an. Wir müssen durch die zweitgrößte Stadt Rumäniens Cluj - Napoca (Klausenburg) und das ist leichter gesagt als getan.
Es braucht einen guten Fahrer, der starke Nerven, viel Geduld und Toleranz besitzt. Die Fahrweise der Rumänen ist echt gewöhnungsbedürftig. Dabei gäbe es in der größten Studentenstadt Rumäniens viel zu sehen, wenn, ja wenn man nur irgendwo parken könnte. Also fahren wir weiter. Nach einiger Zeit haben wir endlich den Stadtrand erreicht und fahren auf der Landesstraße in Richtung Gherla, einer alten Armenierstadt, wo ein echter Rubens hinter dicht verschlossener Türe die Dreifaltigkeitskirche schmückt.
In Sintereag sind wir in einer Region, die früher von sächsischen Einwanderer besiedelt wurde. Das sieht man schon an der zweisprachigen Ausschilderung. Wir haben Siebenbürgen erreicht. Es wird ländlicher und der Verkehr lässt nach, wie schön. Fast alle Orte sind "Straßendörfer" und es gibt kaum Gehsteige.
Hinter der kleinen Stadt Bistrita, im nördlichsten Bezirk von Siebenbürgen, passieren wir fast unmerklich die Grenze nach Transsilvanien. An den Hügeln wächst Wein und vor den kleinen Häusern werkeln alte Frauen und Männer im Garten. Alte und junge Romas fahren mit ihren Pferdefuhrwerk die Straße entlang.
Unsere Reise geht weiter durch die Wälder Transsilvaniens über den Borgo Pass in die Bukovina - einstmals von den Habsburgern regiert - mit ihren weltberühmten Moldauklöstern.
Doch genug für heute. Es waren wieder über 7 Std Fahrt. Morgen werden wir vier der schönsten Moldauklöster besichtigen.
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