An Bukarest scheiden sich die Geister Die einen finden es lebendig mit südländischem Flair. Die anderen empfinden die Stadt als laut, schmutzig und chaotisch. Beides ist richtig. Bukarest ist nicht unbedingt das beliebteste Reiseziel, aber man sollte nicht daran vorbei fahren.
Allerdings der Verkehr ist noch schlimmer als alles was wir bis jetzt in diesem Land erlebt haben. Es gilt das Gesetz des Stärkeren, Fußgänger sind Freiwild und man muss jederzeit mit Überraschungen jeglicher Art rechnen.
Deshalb machen wir diese Stadtbesichtigung wieder mit einem Bus und örtlichem Stadtführer. Übrigens war es der berüchtigte walachische Graf Vlad Tepesch (Graf Dracula) der 1459 diese Stadt gründete.
Unser erster Anlaufpunkt ist natürlich der Palast der Superlative. Ein Symbol von Gigantomanie und Größenwahn von Ceaușescu und heute Sitz des Parlaments . Auf verschiedenen Etagen verteilen sich über 3.000 Räume und Säle. Die "Wohnfläche" beträgt 365.000 m². Der größte Saal hat 2.200 m². Es ist das zweitgrößte Gebäude der Welt. Nur das Pentagon ist noch größer. 15.000 Kristallluster - der größte davon wiegt 5 Tonnen - erhellen die Säle und Gänge. 20.000 Arbeiter und 700 Architekten arbeiteten von 1984 bis 1989 in drei Schichten.
Bei all der Pracht und Größe kommt man sich ganz klein vor. Wir gehen 1 Stunde im schnellen Schritt durch die Räume und haben doch nur 5 % besichtigt. Am Fuße des Palastes steht eine riesige neobyzantinische Kathedrale kurz vor der Fertigstellung. In ihr wird die größte Glocke der Welt erklingen. Sie wiegt 25 Tonnen und wurde von der Innsbrucker Firma Grassmayr gegossen. Als Tiroler macht das natürlich ein bisschen stolz.
Am besten wir lassen die Bilder sprechen...
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